Am 22.6.2024 finden zwischen 14:00-16:00 die wählbaren Workshops für alle Teilnehmer*innen der Tagung statt. Wenn Sie online teilnehmen, können Sie nur am Workshop 3 mit Anne Martin teilnehmen, alle anderen Workshops finden in Kleingruppen in Präsenz im Vorarlberger Landesmuseum statt.

Konferenz Workshops

1. Workshop von Ilse Orth: 
Intermediale Arbeit mit „relationalen Körperbildern“

Menschen sind multisensorische und multiexpressive Wesen, mit einem vielfältigen Gedächtnis ausgestattet. Sie leben in „Zwischenleiblichkeit“ miteinander mit breiten Möglichkeiten verbaler, nonverbaler und symbolischer Kommunikation und Interaktion. Diese Sicht hat uns dazu geführt, eine therapeutische Arbeit mit „allen Sinnen und Ausdrucksmöglichkeiten“ zu entwickeln, für die ich in diesem Workshop mit unserer Technik der „relationalen Körperbilder“ Beispiele geben möchte. Beziehungsdimensionen können mit Farben, Formen, Bewegungen, Texten in multi- und intermedialer Selbsterfahrung erlebt und ausgelotet werden. Wir bitten bequeme Kleidung und Jacksonkreiden mitzubringen.
Teilnehmer*innenzahl max. 16 Personen (bereits ausgebucht)

2. Workshop von Barbara Winzely: 
Poesie- und Bibliotherapeutisches Schreiben im Museum

Das Museum ist ein Ort voller Geschichte(n). Die Kunst kann sinnstiftende und lebensbereichernde Wirkung entfalten – für Schaffende sowie für Betrachter*innen. Wir nutzen die schönen Räume des Vorarlberger Landesmuseums, das uns in diesem Workshop als Schreib- und Spielraum dient. Wir lassen die Kunstwerke auf uns wirken, gehen mit ihnen in einen Dialog und werden zum phantasievollen und kreativen Umgang mit Sprache angeregt. Wir vertiefen die Eindrücke durch Schreibimpulse und Anregungen aus der Poesie- und Bibliotherapie, die eine wichtige Methode in der Integrativen Therapie darstellt. Dabei wird die gestaltete Sprache als Mittel zur Selbsterforschung und Selbstreflexion eingesetzt, jenseits von literarischen Ansprüchen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig, mitzubringen sind lediglich Freude und Offenheit für das Schreiben.
Teilnehmer*innenzahl max. 16 Personen

3. Workshop von Anne Martin: 
Kreative Methoden in der Onlineberatung: Praxisorientierte Ansätze für virtuelle Unterstützung

Der Workshop “Kreative Methoden in der Onlineberatung: Praxisorientierte Ansätze für virtuelle Unterstützung” bietet praxisnahe Einblicke in die Welt der Onlineberatung und -therapie. Die Dozentin vermittelt wichtige Aspekte und Rahmenbedingungen für erfolgreiche Onlineberatung, wie Blended Counseling, die Auswahl geeigneter Methoden sowie die Besonderheiten der Onlinekommunikation. In interaktiven Gruppenarbeiten werden Fallstudien präsentiert und bearbeitet, in denen die Teilnehmer*innen kreative Methoden gezielt anwenden und ausprobieren können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf praxisorientierten Ansätzen mit dem Ziel, einen Zugang zur Onlineberatung und -therapie mit Hilfe kreativer Methoden zu finden. Dieser Workshop bietet eine fundierte Grundlage und praktische Einblicke für die gezielte Anwendung von Methoden in der Onlineberatung.
Teilnehmer*innenzahl unbegrenzt – für alle online Teilnehmer*innen

4. Barbara Laimböck: Kunsttherapeutische Interventionen nach einem Trauma

Traumatisierte Personen haben oft keine Worte für das, was ihnen widerfahren ist. Während eines Traumas und  eines Flash-backs wird die Aktivität des Sprachzentrums reduziert. Daher lässt sich das Trauma nicht in Worte fassen –  es wird zum sprachlosen Horror. Scham und Angst verstärken Verschweigen und Verbergen. Umso bedeutsamer ist die visuelle Umsetzung der Erfahrungen. Einerseits kann über Zeichnungen oder Geformtes das Erlebte kommuniziert werden; andererseits kann die Asymmetrie der Gehirnfunktion spielerisch ausgeglichen werden. Im Workshop wollen wir kreative Methoden ausprobieren, die Personen nach traumatischen Erfahrungen helfen und insgesamt erfrischend und belebend wirken. Diese Interventionen eigenen sich gut, um spielerisch und kreativ in Kontakt zu treten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte nehmen Sie Material zum Zeichnen oder Malen mit.
Teilnehmer*innenzahl max. 16 Personen